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Grundwasserschutz
  • Durch weit aushaltende Stauerhorizonte werden Stockwerkstrennungen auf natürliche Weise herbeigeführt. Sie verhindern den vertikalen Wasseraustausch zwischen den Grundwasserspeichern bzw. schränken ihn so stark ein, dass ein wirksamer Schutz des jeweils unteren Horizontes vor dem Eintrag von Schadstoffen gegeben ist. Leider häufen sich im gesamten Bundesgebiet die Fälle, bei denen durch unsachgemäßen Sondenausbau oder Aufgabe von Bohrlöchern ohne ausreichende Verwahrung hydraulische Kurzschlussstrecken zwischen den Grundwasserstockwerken mit unabsehbaren Folgen für die Grundwasserqualität bewirkt werden. Die zuständige Wasserbehörde kann deshalb in diesen Gebieten je nach konkreter Situation verschiedene Vorsorgemaßnahmen anordnen.
     
  • Flächenhafte Grundwasserkontaminationen können v. a. an den ehemaligen Standorten der Großindustrie vorliegen (Abb. 1). Über Nutzungseinschränkungen oder gesonderte Schutzmaßnahmen entscheidet in der Regel die zuständige Wasserbehörde. In der Übersichtskarte sind solche Gebiete vorwiegend im Bereich der ökologischen Großprojekte angesiedelt.

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    Abb.1: Erdwärmesonden im Bereich kontaminierten Grundwassers
     
  • Die hydrochemischen Verhältnisse der Grundwässer können insbesondere für die Langlebigkeit der Hinterfüllung und Anlagenteile Bedeutung haben und damit Kurzschlussstrecken bedingen. (Abb. 2)

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    Abb.2: Verbindung von getrennten Grundwasserleitern über undichte Erdwärmesonden